Der Ausbau der Windenergie in Deutschland schreitet
voran. Im Jahr 2020 waren an Land und auf See rund
31.000 Windenergieanlagen installiert. Vielerorts
gefährdet der Ausbau von Windenergie die Ziele des
Natur- und Artenschutzes, zu denen sich Deutschland
mit der „Strategie zur Biologischen Vielfalt“
verpflichtet hat. Daher sind eine sorgfältige Prüfung
potenzieller Standorte und die umfassende
Abwägung aller naturschutzfachlichen Belange
notwendig, bevor Windparks errichtet werden.
Mit der Öffnung des Waldes als Standort für
Windenergieanlagen (WEA) werden die
Ausbaupotenziale zwar beträchtlich erweitert,
zugleich verschärfen sich aber die Konflikte
zwischen der Windenergie und dem Natur- und
Artenschutz. Denn Wälder haben einen hohen
ökologischen Wert und werden durch den Bau und
Betrieb von Windenergieanlagen langfristig in ihrer
Funktion als Lebensräume für Wildtiere
beeinträchtigt.
Mittlerweile wurden rund 2.000 Windenergieanlagen
im Wald errichtet. Besonders brisant ist die Situation
in Hessen (bereits über 430 WEA im Wald) und
Rheinland-Pfalz (bereits über 450 WEA im Wald).
Bundesweit wird seit 2015 in etwa jede fünfte WEA im Wald
errichtet.

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