Parkinsonsche Gesetze
„Jeder Angestellte wünscht, die Zahl seiner Untergebenen, nicht jedoch die Zahl seiner Rivalen zu vergrößern.„
„Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.„

Studie zum Personalmangel
In beinahe allen Bereichen des öffentlichen Dienstes wird nach Personal gesucht.
Laut einer Studie ist die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund, Ländern und Gemeinden in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen, dennoch gibt es Klagen über Personalmangel.
Im Jahr 2022 arbeiteten 4,8 Millionen Menschen als Beamte oder sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im öffentlichen Dienst wie die Rheinische Post aus einer noch unveröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) berichtet, das seien gut 584.000 Menschen mehr als 2012 und entspreche einem Plus von 14 %. Dabei seien Beschäftigte von Zweckverbänden oder öffentlichen Unternehmen in privater Rechtsform wie der Bahn nicht berücksichtigt.
Rechnet man diese Gruppen hinzu ergibt sich im gleichen Zeitraum sogar ein Anstieg der Beschäftigungszahl von 943.000 oder 16 % auf 6,7 Millionen, heißt es. Das Institut stützt sich bei seinen Berechnungen auf die neuesten verfügbaren Daten des Statistischen Bundesamtes
Trotz Personalzuwachs werden die Klagen von Gewerkschaften, Politikern und betroffenen Bürgern über den Personalmangel im öffentlichen Dienst immer lauter. Eine Erklärung für den Widerspruch zwischen tatsächlichem stellen Zuwachs und gefühlten Personalmangel liefert ein Blick in die einzelnen Bereiche des öffentlichen Dienstes: in Bereichen wie Verteidigung, Verkehr und Wohnungswesen sei überproportional Stellen abgebaut worden, heißt es in der Studie.
Dem stehe ein bemerkenswerter Stellenzuwachs in anderen Bereichen wie Schulen, Kindertagesstätten und Polizei gegenüber
„Work expands so as to fill the time available for its completion.“
„Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für Ihre Erledigung zur Verfügung steht.“
Forscher sehen den Zuwachs beim „Wasserkopf“ als Problem.
Einen der größten prozentualen Personalanstiege habe es aber in der Kernverwaltung gegeben, die im Volksmund als Wasserkopf bezeichnet wird. Im Aufgabenbereich Politische Führung und Zentrale Verwaltung sei auf allen Ebenen ein starker Personalzuwachs zu verzeichnen. Beim Bund stieg die Zahl um 11.000 (32 %), bei den Ländern um 28.000 (21 %) und bei den Gemeinden sogar 79.000 (27 %).
Der starke Personalaufbau in der Kernverwaltung sei kritisch zu hinterfragen, heißt es in der ihm Studie. Es dränge sich der Verdacht auf, dass Stellen nicht zuletzt aus politischen Gründen geschaffen worden seien. Dies sei auch vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltsprobleme der Ampel von Bedeutung: Die Koalition will im Bundeshaushalt 2024 aufstellen Einsparungen verzichten. Der Haushaltsausschuss des Bundestages berät am Donnerstag abschließend über den Etat.
„The time spent on any item of the agenda will be in inverse proportion to the sum involved.“
„Die auf einem Tagesordnungspunkt verwendete Zeit ist umgekehrt proportional zu den jeweiligen Kosten.“
Das bedeutet, dass die einfachsten Themen am ausführlichsten diskutiert werden, da davon die meisten Teilnehmer etwas verstehen – und nicht die Themen, die am wichtigsten sind. Inkompetenz in wichtigen Sachfragen wird durch ausführliche Wortmeldungen zu trivialen Punkten kompensiert, wodurch es immer wieder zu verheerenden Fehlentscheidungen und Fehlallokation von Ressourcen komme. Wie im Parlament zu beobachten ist.
„Ausgaben steigen stets bis an die Grenzen des Einkommens.“
„Verzögerung ist die tödlichste Form der Verweigerung.“
„Die durch menschliches Versagen entstandene Leere wird stets durch neue Tätigkeit wieder aufgefüllt.“


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